Dietger
Wissounig
Architekten

on off

Sozialzentrum Nenzing, Vorarlberg

Entstanden aus einem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb, den die Standortgemeinde durchgeführt hat, wurde ein anspruchsvolles Pflegeheim gestaltet, das die Pflegevision des Teams rund um die Heimleitung in einem geduldigen Entwicklungsprozess zur Umsetzung brachte. Zwei Baukörper mit je einer Wohngruppe gliedern sich zu einem klar geordneten Baukörper. Die relativ geschlossenen Fassaden aus unbehandelten Weißtannenholzlatten ruhen über einem Erdgeschoss mit allgemein genutzten Räumen. In jeder Wohngruppe mit 8-10 Pflegewohnungen ist ein zweigeschossiges Atrium als interner temperierter „Garten“ dem zentralen Wohnbereich vorgelagert.

Aus dem vertrauten Vorbild einer Kleinwohnung mit Stube und Schlafzimmer, wurde eine Pflegewohnung entwickelt, gegliedert in ein „Stüble“ mit Fenster zum Aufenthalt, ein Bad und ein Schlafzimmer, die kaum mehr Platz verbraucht, als ein standardisiertes Pflegezimmer. Die Anordnung um den Wohnbereich hält die Wege für die Bewohner und das Personal so kurz wie möglich. Natürliche Materialien und viel Licht von Oben schaffen abwechslungsreiche und zugleich fast gangfreie Aufenthaltsbereiche mit guter Orientierung. Die Anordnung der Wohngruppen erlaubt zugleich einen kontinuierlichen Rundgang für motorisch Überaktive.

Die Gestaltung des Hauses, die Architektur bildet den ruhigen, stabilen Hintergrund für das Leben im Heim. Hinter einer flexiblen Schicht an Raumgestaltung und dem stabilen Hintergrund der Architektur verbirgt sich ein hochfunktionelles Bauwerk mit Passivhausstandard und aktuellen Technologien. Eine sympathische Verbindung von Zuhause und zeitgenössischer Architektur.

EU-offener Wettbwerb  1. Preis

2009 – 2013,  Gemeinde Nenzing, Vogewosi

Aufgabe: Sozialzentrum

Leistungen: Architekturplanung, Innenraumgestaltung

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