Dietger
Wissounig
Architekten

on off

09.01.20: Wettbewerb Kirchner Kaserne

Die Basis des Entwurfs bildet der Ansatz eines verkehrsfreien Quartiers mit einer Begegnungs- und Erschließungszone entlang der ostseitigen Grundstückgrenze.  Diese weitet sich zu den Gebäuden hin auf, und bildet kleine Vorplätze und somit klare Adressen für die einzelnen Häuser. Auf diesen Plätzen finden sich kreisförmige Bauminseln als wiederkehrendes Element; sie fungieren als gemeinschaftliche Treffpunkte, Spielplätze oder kleine Senkgärten. Sie bilden einen gemeinsamen Kanon und schaffen, durch ihre unterschiedlichen Charaktäre, doch eine eigene Identität für die unterschiedlichen Häuser.

Jeweils drei Haustypen formieren sich um einen Treffpunkt zu einer Nachbarschaft. Dabei ergeben sich vier Baufelder. Die 8 geschossigen Baukörper sind als Solitäre in einer Parklandschaft mit breiter dreigeschossiger Basis und schlankerem fünfgeschossigem Aufbau geformt. Dabei bildet sich die Baumkronenhöhe ab. Durch die geknickte mehrseitige Kubatur entstehen offenere und engere Räume und das Quartiers erhält eine architektonisch wirksame Struktur. Differenzierte Wohnraumqualitäten und Außenraumbezüge entstehen.
Eine zentrale Promenade durchwebt das langgestreckte Grundstück und bildet mit Spielplätzen und Parkräumen die gemeinschaftlich nutzbare Zone, sodass ein starkes kommunikatives Quartierszentrum  mit hoher Aufenthaltsqualität und Erholungsfunktion entstehen kann.
Die freie Platzierung der Gebäude schafft einen fließenden, durchlässigen Raum und vielfältige Blickbeziehungen. Das Rückgrat der Außenräume bildet eine Nord-Süd verlaufende Promenade (Freiraumband). Großzügige Spielbereiche, Liege- und Ballwiesen, sowie kleine Quartiersplätze bieten den Bewohnern vielfältige Aufenthaltsräume mit Möglichkeiten zur Erholung, Spiel oder um gemeinsam zu feiern.

In Zusammenarbeit mit Studio Boden
Landscape Architecture + Urban Design
Graz

österreichweit offener, einstufiger Realisierungswettbewerb

2019
Kirchner Kaserne Projektentwicklungs GmbH

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